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Baran

Ich heiße Baran und komme aus Afghanistan.
Meine Eltern sind Ende der Siebziger Jahre wegen des Russischen Krieges in den Iran geflüchtet, wo ich geboren wurde. Für Afghanischen Kinder ist es im Iran schwierig einen Schulplatz zu bekommen. Hierbei gelten strengste Regeln u. der Schulbesuch muss teuer bezahlt werden. Trotz bester Noten, wurde ich mehrmals aus bürokratischen Gründen der Schule verwiesen, was ich als sehr enttäuschend empfunden habe.
2001 hat sich die politische Lage in Afghanistan geändert u. unsere Familie konnte dorthin zurückkehren. Ich habe dort alles gegeben, um meine verlorene Zeit aufzuholen u. obwohl das Bildungssystem in Afghanistan starke Mängel aufweist, war es dennoch besser für mich als vorher.
Neben der Schule habe ich in Afghanistan mit meinen Schwestern angefangen Theater zu machen. Im Forumtheater haben wir Programme für Kinder, als auch Erwachsenen-Programme gemacht, bei denen wir u.a. zu den Themen der Grund- u. Menschenrechte, sowie des Sozialrechts informiert haben. Die Programme haben wir in Schulen, Frauenhäusern, Waisenhäusern u. bei anderen Organisationen mit Bezug auf Frauenarbeit aufgeführt.
Durch meine Arbeit in Afghanistan haben sich für mich Sicherheitsprobleme ergeben, wodurch ich mich gezwungen sah das Land zu verlassen. Ich bin den Kindern u. Frauen in Afghanistan in Gedanken u. seelisch stark verbunden. Da ich selbst das Leben dort selbst gelebt u. die dortigen Probleme für Frauen miterlebt habe, fühle ich mich dazu berufen mich für die Verbesserung ihrer Situation einzusetzen wo immer ich kann.
Mit der Simorgh Gruppe können wir den Frauen in Afghanistan wirklich helfen. Dabei ist es mir wichtig, dass sich die Frauen für ihre eigene Sache einsetzen, da dies der Beste Weg ist, sich selbst zu helfen um die eigenen Ziele u. Fortschritte im Leben bewusst zu erkämpfen.